Diagnostik

 

 

Ultraschalldiagnostik

In der Praxis werden spezielle Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) des gesamten Bewegungsapparates (speziell bei Muskel- oder Sehnenerkrankungen) sowie die Säuglingshüftsonografie durchgeführt. Hierbei werden Wellen im Infraschallbereich ausgesendet und nach Reflexion durch die unterschiedlichen Gewebe durch den Schallkopf wieder aufgefangen. Anhand des unterschiedlichen Reflexionsverhaltens der Körperstrukturen entstehen Muster, die Aufschluss über die Beschaffenheit im Körperinneren geben. Diese Untersuchungsmethode ist strahlenfrei und unbedenklich.

 

Röntgendiagnostik

In unserer Praxis wird die komplette Skelett-Radiologie (Röntgen) durchgeführt. Es können Spezialaufnahmen der gesamten Wirbelsäule, der peripheren Gelenke sowie der Kniescheibe (Defilé-Aufnahmen) bei Bedarf durchgeführt werden. Ebenso werden Funktionsaufnahmen nach Schulterverletzung oder Wirbelsäulentrauma durchgeführt. Hierbei werden ionisierende Strahlen durch den Körper gesendet, die auf der anderen Seite von einem Film erfasst werden, ähnlich der Fotografie. Die einzelnen Körpergewebe sind unterschiedlich durchlässig für die Röntgenstrahlen, so dass am Ende insbesondere Knochenstrukturen gut beurteilt werden können. Die Röntgenstrahlung kann potentiell das Erbgut schädigen und eine zufällige (stochastische) Erbgutveränderung auslösen. Dieses Risiko ist jedoch relativ klein. Auf der Erde gibt es eine sogenannte terrestrische Grundstrahlung, der wir andauernd ausgesetzt sind. Beispielsweise entspricht die Strahlung bei einem Transatlantikflug in etwa der einer Röntgenaufnahme der Lunge in 2 Ebenen. Während einer möglichen Schwangerschaft ist die Röntgenuntersuchung absolut kontraindiziert. Kinder können in unserer Praxis nicht geröngt werden, da wir nicht über die technische Voraussetzung verfügen.



MRT - Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomografie (MRT), auch Kernspintomografie genannt, ist ein Verfahren, das aufgrund seiner Aussagefähigkeit und Risikoarmut in den letzten Jahren eine weite Verbreitung gefunden hat. Dabei kommen im Gegensatz zur Röntgendiagnostik und herkömmlichen Computertomografie keine Röntgenstrahlen zur Anwendung.

Der Körper, bzw. das zu untersuchende Körperteil, wird hierbei in ein starkes Magnetfeld gebracht und das Gewebe zur Aussendung von messbaren Signalen angeregt. Diese werden registriert und durch aufwendige Rechenoperationen mit Hilfe eines leistungsfähigen Computers zu einem Bild verarbeitet. Es wird also nicht wie bei der Röntgenuntersuchung ein Bild vom Körper "geschossen" sondern sozusagen "errechnet" oder "konstruiert". Hier liegt der Vorteil dieser Untersuchungsmethode: Man kann den Körperabschnitt elektronisch "in Scheiben schneiden". Hierdurch ist es möglich, das Innere des Körpers in hoher Auflösung dreidimensional darzustellen und dadurch weitaus mehr Informationen zu gewinnen als mit den anderen herkömmlichen Untersuchungsmethoden. Besonders dargestellt werden sämtliche Weichteilstrukturen wie Bänder, Sehnen, Muskeln, Bandscheiben, Flüssigkeiten und Entzündungsreaktionen, was beim konventionellen Röntgen nicht möglich ist.

Die Magnetresonanztomografie hat im Bereich der Orthopädie eine besondere Bedeutung bei der Darstellung der

  • Wirbelsäule (Bandscheiben)
  • Schultergelenke
  • Ellenbogengelenke
  • Hand- und Fingergelenke
  • Hüftgelenke
  • Kniegelenke (Menisken, Kreuzbänder)
  • Sprung- und Fußgelenke

 

Risiken und Gegenanzeigen

Obwohl - wie oben erwähnt wurde - keine Röntgenstrahlung zur Anwendung kommt und die Untersuchung nach unserem heutigen Wissensstand risikoarm ist, sollten Schwangere grundsätzlich möglichst nicht mittels einer Kernspintomografie untersucht werden.

Da es sich um ein starkes Magnetfeld handelt, können zudem im Körper befindliche metallische Teile in diesem starken Magnetfeld eventuell bewegt werden. Träger eines Herzschrittmachers sowie einer Insulin- oder Schmerzpumpe dürfen keinesfalls mit dem MRT untersucht werden, da diese Geräte beschädigt werden und ihre Funktion verlieren. Die MRT kann bei Patienten mit Metallimplantaten ebenfalls zu Schäden führen. Deswegen sollten Patienten nach Herzkranzgefäß- und Herzklappen-Operation, nach Blutgefäßoperationen, nach Eingriffen an der Lunge, nach Knochenbruch-Operationen mit noch im Körper verbliebenen Metallteilen nicht an dieser Untersuchung teilnehmen, es sei denn die Materialien sind explizit MRT-fähig.

Sollte dies der Fall sein informieren sie uns bitte darüber.